Auftanken und Kraftschöpfen in der Pausenzeit
Es begann im Jahr 2020. Im Zuge unseres Erweiterungsneubaus wurde der zwischen dem Altgebäude und dem Neubau liegende Schulhof neu angelegt. Es entstanden Außensitzplätze für Schüler und Schülerinnen, die nun bei schönem Wetter dort nicht nur Ihr Mittagessen einnehmen können, sondern in ihrer unterrichtsfreien Zeit in frischer Luft sitzen, klönen und arbeiten können. Sehr gemütlich und einladend wirkt dieser Teil des Schulhofs außerdem durch die zahlreichen angepflanzten Bäume, die mit großzügigen Spenden von Eltern, Schülern und Freunden der Sabine-Ball-Schule realisiert werden konnten. Dadurch entstanden regelrechte „Sitzoasen“.
Gärtnern neben Spaß und Spiel im Betreuungsgarten
Ein weiteres Kleinod entstand vergangenes Jahr im Zuge der Baumaßnahmen im Außenbereich der pädagogischen Nachmittagsbetreuung. Musste der Betreuungsgarten auch für einige Monate sehr zum Leidwesen der Kleinen den Baggern, Bauzäunen, und Kränen weichen, so war die Freude hinterher doch umso größer: Heute ist im Betreuungsgarten doppelt so viel Platz wie früher, er lädt mit seinem kleinen Fußballplatz, dem Kletterbaum und der Turn- und Balancierstange zum Austoben nach dem „Ackern“ im Unterricht ein. Aber auch hier draußen wird geackert. Die Gemüsebeete an der sonnenbestrahlten Hauswand laden Tomaten, Salate und verschiedene Kräuter ein, kräftig zu gedeihen. Von den Schulkindern werden sie unter fachkundiger Anleitung liebevoll gepflegt, gehegt und geerntet. Und den kleinen Vitaminschub gibt’s beim Naschen an den Himbeer- und Stachelbeersträuchern obendrauf.
Hacken, pflanzen und ernten auf dem Schulacker
Aber damit noch nicht genug der Ackerei! Seit diesem Jahr freuen wir uns besonders über die Kooperation mit der „GemüseAckerdemie“. Die GemüseAckerdemie ist ein Bildungsprogramm des gemeinnützigen Vereins Ackerdemia e.V. Bei diesem ganzjährigen theorie- und praxisbasierten Bildungsprogramm geht es darum, die Wertschätzung für Lebensmittel bei Kindern und Jugendlichen zu steigern.
Und so entstand unser schuleigener Acker mit über 13 Beeten. Mit Spaten und Hacke haben wir hinter unserem Sportfeld, angrenzend an den Schulwald mit seinem Niedrigseilgarten, gemeinsam mit den Schülern gehackt, gegraben, gerodet und gepflanzt und so einen außerschulischen Lernort „Acker“ geschaffen. Hier pflanzen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Gemüse und lernen auf praktische Weise, wo die Lebensmittel herkommen und welche Bedeutung die Natur für uns als Lebensgrundlage hat.
Im Schulgartenunterricht säen, ernten und vermarkten die Kinder schließlich ihr Gemüse. Über ein Jahr hinweg bauen die Schüler eigenständig bis zu 30 Gemüsearten an. „Wo kommen Tomaten im Winter her?“ und „Warum gibt es im Supermarkt kein krummes Gemüse und auf dem Acker schon?“ Solche Fragen regen die Kinder dazu an, sich nachhaltig und regional mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen. Und wenn die Ernte dann erfolgreich war, steht einem selbstzubereiteten Essen in der schuleigenen Lehrküche nichts mehr im Wege 😊.